Hallo liebe Leser*innen, die letzten Tage haben mich sehr überrascht. Wir haben ein paar Tage Urlaub in Bremen gemacht.
Bremen haben wir ausgesucht weil wir ein nahes Urlaubsziel, wo wir niemanden kennen, gesucht haben. Damit wir bloß nicht in den Zwang geraten jemanden zu treffen. Schon vor einem Jahr wollten wir diese Tour machen und mussten sie wegen Corona verschieben.
Also sind wir Dienstag mit unserem Deutschlandticket von Paderborn nach Bremen gefahren. Wir hatten ein Appartement in der Humboldtstraße. Einhundertachtunddreißig heißt es, weil es die Hausnummer 138 hat. Dort angekommen waren wir direkt von der hohen Anzahl von Familien auf Fahrrädern überwältigt. Außerdem weißt das Stadtbild extrem viele Bauten aus der Gründerzeit auf, die an holländische Häuser erinnern. 2 Stockwerke hoch, sehr schmal, mit kleinem Vorgarten und einem Wintergarten. Außerdem haben fast alle Gebäude auch ein Untergeschoss, in dem sich häufig ein kleiner Laden, ein Kiosk oder ähnliches versteckt.

Angekommen haben wir uns natürlich darüber informiert, was man in Bremen so machen kann und dabei ist Josefine über die anstehende Breminale gestolpert. Ein Fest der Kulturen am Ufer der Weser. Wir mussten leider feststellen, dass Burnout Ostwest am Freitag Abend spielen, also nach unserer Abreise. :'(
Auf unserem ersten kleinen Spaziergang an die Weser sind wir am Ostertor herumspaziert. Offensichtlich ein Viertel, was extrem von Gentrifizierung geplagt ist. Als Tourist fühlt man sich da gleich schlecht, weil man Teil des Problems ist. Während des Spaziergangs sind wir am Golden House vorbeigekommen. Der Verkäufer im Golden Shop hat mich am Mittwoch beim Kauf einer Team Scheiße Schallplatte über den Umstand des Hauses informiert. Es handelt sich um ein ehemals besetztes Haus, was mittlerweile mit Hilfe des Mietersyndikats gekauft wurde. Super coole Leute, die sich da gegen die Gentrifizierung wehren!

Die Innenstadt, die vom Ostertor fußläufig erreichbar ist, ist sehr schön erhalten. In kleinen Gässchen findet man jegliche Art von Boutiquen, Antiquariaten und kleinen Restaurants, in die man der Preise wegen besser nicht isst. Auch die Preise der Kiosks im alten Stadtzentrum waren doch sehr schockierend. (5,50€ für 1,5 L Wasser und ein Paderborner z. B.) Es folgen ein paar Impressionen aus der Stadt…












Leider mussten wir einen Tag früher abreisen, aber wir kommen auf jeden Fall wieder und schauen uns dann auch Mal die Südseite der Weser an. Ich vermute dort wird mein sehr sehr positives Bild von der Stadt etwas neu gezeichnet.
Veo que la bullshiteria nunca para…