Die letzten Wochen haben mich sehr aufgewühlt. Da kam es sehr gelegen, dass Dieter* für dieses Wochenende zu seiner Geburtstagsparty in Berlin eingeladen hat. Ich konnte mir zum Glück für Freitag Urlaub nehmen und deshalb schon am Donnerstag Abend anreisen.
Um 12 Uhr angekommen, gab es erstmal schön was zu trinken und zu rauchen. Der Abend verlief relativ ruhig und ich habe Sara* auf einem Spaziergang in der Nacht sehr viel besser kennengelernt. Dieter*, Sara* und ich haben nämlich intensiv über das Verhältnis von Kindern zu unseren Eltern gesprochen. Das war ein Abend, der mich sehr viel zum Grübeln angeregt hat und Gedanken bei mir gepflanzt hat, wie ich meine eigene Vergangenheit sehe und wie ich meine Zukunft gestalten möchte.
Komplett zerstört bin ich am nächsten Morgen verschallert zum Gesundbrunnen gefahren, um dort mit den anderen zu frühstücken und bei Humana ein Kleid für die Party am Samstag zu kaufen. Ich habe zwar etwas gefunden, aber dann entschieden, dass ich es doch nicht tragen werde, weil ich darin aussah als sei ich im 5. Monat schwanger. Dabei bin ich ja eigentlich nur co-schwanger. Am Abend kam dann noch meine bessere Hälfte und wir haben den Abend noch ruhiger als Donnerstag bei Dieter* verbracht, der die Playlist für seinen Geburtstag gestaltet hat.
Der Höhepunkt unseres Aufenthalts war natürlich der Samstag – der Tag der Party. Zuerst haben wir uns noch eine Ausstellung zum Klimawandel (und ganz vielen anderen random Sachen) im Humboldt-Forum angeschaut. Die Ausstellung war meiner Meinung nach außergewöhnlich langweilig gestaltet und ich konnte keinen roten Faden erkennen. Nach dem kleinen Bereich über den Klimawandel haben wir uns dann noch die ständige ethnische Ausstellung – aka Raubkunst aus Zeiten des Kolonialismus – angeschaut. Leider kann ich das nicht so richtig genießen, wenn ich mir Werke anschaue, die ich gerne ohne zu zögern an die Länder zurückgeben würde, aus denen man sie geraubt hat.
Museum – nach Hause – Mittagsschlaf – fertig machen für die Party – ab geht’s. Bumm bumm ballern. Wer nicht dabei war, ist selber schuld. <3
Meine Reise in einem Satz: Gut gegessen, gut geschlafen, viele liebe Leute um mich herum gehabt und viele schöne Gespräche geführt. 10/10




