Qué día largo largo…

Heute haben wir uns vorgenommen zu den Flamingos in San Pedro del Pinatar zu fahren. Da das öffentliche Verkehrsnetz hier ein reiner Alptraum ist, haben wir nur einen Bus nach Torre de la Horadada genommen, der auch noch ca. 1,5 km von seinem Ziel entfernt gehalten hat, welches gmaps kannte. Von den offiziellen Apps wollen wir gar nicht erst sprechen… Für eine 15 minütige Taxifahrt muss man hier 2 Busse nehmen, weil man über die Grenze zwischen Valencia und Murcia fährt und die Busunternehmen offensichtlich an der Grenze ihre Kompetenzen abgeben. Also sind wir an die Grenze gefahren und haben den Rest per pedes hinter uns gebracht. Was dann summiert gute 10 km Fußweg waren. Es ging die ganze Zeit am Strand entlang, sodass die Kinder trotz der Entfernung nicht aufgegeben haben. Die Flamingos waren dann für die Kinder nur sehr bedingt interessant, aber wir haben sie trotzdem abgefeiert.

Von den Flamingos aus haben wir uns auf den Weg in den Stadtkern gemacht. Dieser Weg war dann für die Kinder schon zu viel und wir mussten sie zeitweise tragen, bis ich auf die Idee gekommen bin Fritzchen-Witze als Ansporn zu benutzen. D. h. wir mussten eine gute Stunde Fritzchen-Witze erzählen, während alle von uns schon Hunger und schlechte Laune hatten. Die ersten Restaurants, an denen wir vorbeigingen, hatten zu und wir hatten schon die Befürchtung, dass viele Restaurants wegen eines Feiertags geschlossen haben. Eine nette Dame in einem Kiosk hat uns aber mitgeteilt, dass die Restaurants erst um 19:30/20 Uhr öffnen. Weil wir erst 19 Uhr hatten, haben wir uns dann entschieden noch in den Stadtkern zu laufen, um dort zu essen. Da waren wir schon seit über 4 Stunden unterwegs.

Auf dem Weg hatten wir uns ausgemalt, dass wir im Restaurant eine leckere Paella essen werden. Als wir diese bestellen wollten, sagte uns der camarero, dass diese nur auf Vorbestellung gemacht werden kann. Wir mussten also auf die Paella verzichten und sind auf Schwertfisch und Thunfisch ausgewichen. Beides war sehr lecker. Weil wir uns sicher waren, dass wir den Weg nicht zu Fuß zurücklegen können, habe ich einen Taxifahrer angesprochen, ob es Taxis mit Kindersitzen gibt. Sein erster Blick war schon sehr von Mitleid getrübt, da er nur ein Taxi mit einem Kindersitz kannte. Er hat dann noch per Funk nachgefragt, ob jemand Kindersitze habe, aber die Antwort war leider nein. Wir saßen also beim Abendessen und haben uns schon die wildesten Pläne gemacht, wie wir heute noch nach Hause kommen (zu Fuß, mit E-Rollen + Bus, im Hotel übernachten und am nächsten Tag zurück etc. pp.).

Als wir dann nach dem Essen zum Taxistand zurückkehrten, fragte ich einen anderen Taxifahrer, ob er uns mitnehmen könne und dieser sagte ohne zu zögern ja, obwohl unsere Kinder auf jeden Fall nicht der Norm entsprechen, ohne Sitz fahren zu dürfen (<1,35 m). Wir waren überglücklich und waren 20 Minuten später direkt vor der Haustür und jetzt wollen unsere Kinder Taxifahrer werden, weil sie es so unglaublich praktisch fanden. 😀

Morgen geht’s dann ganz einfach wieder an den Strand und ins Meer. <3 Es ist wunderschön hier und dann Meer noch unglaublich schön warm, sodass man darin wirklich Stunden aushalten kann.

Liebe Grüße, euer Julian.

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